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Eisenbahn- und ÖPNV-Fotos von Wolfgang Wellige
 
 

Perugia

Zur Eindämmung der Flut von Pkw und Reisebussen im historischen Stadtkern entschied sich die Stadt Perugia (Italien, ca. 170.000 Einwohner) für den Bau einer "MiniMetro", die 2008 eröffnet wurde. Dabei handelt es sich um eine Bahn mit relativ kleinen Fahrzeugen für max. 50 Personen, die aber je nach Auslastung etwa alle 1-3 Minuten fahren. Sie arbeitet nach dem Prinzip der berühmten Cable Cars in San Francisco, d.h. zwischen den Schienen verläuft ein Seil, das ständig in Bewegung ist und die Wagen zieht, welche sich bei Abfahrt aus einer Station an das Seil klemmen und bei der Einfahrt in die nächste Station wieder vom Seil lösen. Die vollautomatisch betriebene Bahn ist ca. 4 Kilometer lang, hat 7 Haltestellen (davon zwei unterirdisch) und überwindet einen Höhenunterschied von 160 Metern.

Betrieben wird die Bahn von der → Minimetrò S.p.A..


Wagen 1 der 'MiniMetro' Perugia ist am 18. Dezember 2016 zwischen den Stationen Madonna Alta und Fontivegge unterwegs Richtung Innenstadt
Wagen 7 hat am 18.12.2016 soeben die Station Cortonese verlassen, die vom französischen Architekten Jean Nouvel gestaltet wurde.
Am 18. Dezember 2016 hat Wagen 19 gerade die Station Fontivegge hinter sich gelassen und fährt gleich in die Steigung zur Haltestelle Case Bruciate hinauf.
Wagen 19 (vorne) und 20 (im Hintergrund zu sehen) fahren am 18.12.2016 in die im Tunnel gelegene Endstation Pincetto ein
MiniMetro-Wagen 15 ist gerade aus dem Tunnel zwischen den Haltestellen Madonna Alta und Cortonese aufgetaucht (18.12.2016)
Wegen ihrer rot lackierten Brückenträger wird die MiniMetro auch 'linea rossa' (= rote Linie) genannt, die Aufnahme mit Wagen 20 entstand kurz hinter der Haltestelle Madonna Alta. (18.12.2016)